Kompetenzmanagement ist nicht nur eine Disziplin für sich, sie hat zudem eine hohe Relevanz für den Erfolg eines Unternehmens. Doch wie gelingt die Umsetzung?
In den letzten Jahren ist das Thema Kompetenzmanagement immer wichtiger geworden. Unternehmen investieren zunehmend in die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden, um sie für die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Dies ist auch notwendig, denn die Arbeitswelt befindet sich in einem ständigen Wandel, die Anforderungen an die Mitarbeitenden steigen und die Problematik des Fachkräftemangels nimmt zu.
Ein effektives Kompetenzmanagement ist daher entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. In diesem Artikel werden wir uns mit dem Thema Kompetenzmanagement beschäftigen, dir aufzeigen, warum dieses so wichtig ist und was du bei der Umsetzung beachten solltest.
Wir starten mit einer kurzen Kompetenzmanagement-Definition: Kompetenzmanagement umfasst alle Aktivitäten der Personalentwicklung zur Planung, Steuerung und Nutzung von Kompetenzen des Unternehmens. Mitarbeitende sollen ihr Potenzial voll ausschöpfen können, Kenntnisse und Fähigkeiten müssen so ausgebaut werden, dass sie alle Aufgaben erfolgreich erfüllen können.
Die Zeiten, in denen personalwirtschaftliche Themen vornehmlich auf die Effizienz der Personaleinsatzplanung und -einführung ausgerichtet waren, sind lange vorbei. Personalentwicklungsmaßnahmen wie das Kompetenzmanagement haben in den letzten Jahren hingegen stark an Bedeutung gewonnen und sind heute unverzichtbar für den Erfolg eines Unternehmens. Die Vorteile sprechen für sich:
Effektives Kompetenzmanagement hat zwei Ebenen: operativ und strategisch. Operativ ist die konkrete Umsetzung der Kompetenzentwicklung in den einzelnen Abteilungen des Unternehmens. Strategisch orientiert sich das Kompetenzmanagement an den langfristigen Unternehmenszielen und Werten. Damit können Unternehmen dem Fachkräftemangel begegnen und den Aufwand im Recruiting reduzieren.
Konkret betrachtet, können wir von vier wichtigen Zielen sprechen:
Das Kompetenzmanagement ist für die Definition von Kompetenzprofilen zuständig, um festzustellen, welche Kompetenzen für die Erreichung der Unternehmensziele notwendig sind. Zusätzlich ermittelt es die Kompetenzbedarfe und entwickelt Maßnahmen zur Förderung der Kompetenzen. Die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen und Evaluierung runden den Tätigkeitsbereich ab.
Im nächsten Schritt zeigen wir dir, wie du erfolgreiches Kompetenzmanagement auch in deinem Unternehmen umsetzen kannst.
Unternehmen steigern durch gezieltes Kompetenzmanagement ihre Leistungsfähigkeit erheblich und profitieren gleichzeitig von weiteren Vorteilen. Doch wie gelingt es, ein erfolgreiches Kompetenzmanagement aufzubauen? Wir haben für dich die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wie du bei der Einführung vorgehen kannst.
Einer der ersten Schritte liegt darin, erforderliche Kompetenzen bzw. Skills für bestimmte Positionen zu bestimmen. Hier brauchst du jedoch nicht bei null anzufangen.
Viele Unternehmen verfügen bereits über wertvolle Ressourcen in Form von Stellenanzeigen oder Anforderungen an neue Mitarbeitende. Diese können als Ausgangspunkt für das Kompetenzmanagement dienen. Analysiere die Unterlagen und übersetze vorhandene Anforderungen in benötigte Skills.
Das gleiche Vorgehen funktioniert auch für andere Unterlagen und Quellen.
Hier ein Beispiel: Ist für eine Stelle ein Studium erforderlich? Schau dir das Curriculum des Studienganges an und ziehe wichtige Skills daraus. Auf der Grundlage aller Ergebnisse kannst du die Skills zusammenstellen.
Um erfolgreich Kompetenzen zu entwickeln, musst du zunächst einmal wissen, welche Kompetenzen deine Mitarbeitenden bereits besitzen. Diese lassen sich in der Regel in drei Ebenen unterteilen:
Es gibt verschiedene Instrumente, mit denen man Kompetenzen identifizieren kann. Einige davon sind:
Mitarbeiterkompetenzen beziehen sich auf die Fähigkeiten und Kenntnisse, die ein Einzelner bzw. eine Einzelne besitzt. Teamkompetenzen beziehen sich dagegen auf die Fähigkeiten und Kenntnisse, über die ein Team als Ganzes verfügt.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden ist, dass Mitarbeiterkompetenzen individuell erworben werden, wohingegen Teamkompetenzen durch das Zusammenspiel der einzelnen Mitglieder entstehen. Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, sowohl Mitarbeitende- als auch Teamkompetenzen zu identifizieren und zu fördern.
Sobald du weißt, welche Kompetenzen die Mitarbeitenden bereits besitzen und welche Anforderungen an die Entwicklung gestellt werden, kannst du auch die Lücken identifizieren, die es noch zu schließen gilt. Dies ist wichtig, um gezielt Maßnahmen zur Förderung der Weiterentwicklung der Mitarbeitenden und der Teams ergreifen zu können.
Nun gilt es, für jeden Mitarbeitenden individuelle Maßnahmen zur Förderung seiner bzw. ihrer Weiterentwicklung zu entfalten. Dabei solltest du sowohl auf passives Wissensmanagement (wie etwa Schulungsmaßnahmen) als auch aktives Wissensmanagement (wie beispielsweise Coaching-Maßnahmen) setzen. So stellst du sicher, dass Mitarbeitende nicht nur das notwendige Wissen erwerben, sondern dieses auch in der Praxis anwenden.
Nur mit regelmäßigen Erfolgskontrollen stellst du fest, ob und wie gut deine Maßnahmen greifen, damit du sie anschließend gezielt verbessern oder anpassen kannst. Die Erfolgskontrolle deines Kompetenzmanagements besteht aus zwei Teilen: der Planung und der Steuerung.
In der Planung legst du fest, welche Kennzahlen du messen und auswerten willst, um den Erfolg deiner Maßnahmen zu beurteilen. Dazu gehören etwa die Anzahl der durchgeführten Trainings und die Zahl der verbesserten oder neu erlernten Kompetenzen. In der Steuerung überwachst und analysierst du die Kennzahlen regelmäßig und triffst entsprechende Maßnahmen. So kannst du beispielsweise neue Trainingsangebote entwickeln oder bestehende optimieren.
Die Erfolgskontrolle ist ein dynamischer Prozess, den du ebenfalls regelmäßig überprüfen und anpassen musst.
Durch die stetig steigende Anzahl an externen und internen Herausforderungen wird es immer schwieriger, die richtigen Mitarbeitenden für die jeweiligen Aufgaben zu finden und zu binden. Gleichzeitig verschärft sich der Wettbewerb um die besten Köpfe – und das auf einem Markt, auf dem bereits Führungskräftemangel herrscht.
Um in diesem harten Wettbewerb mithalten zu können, ist ein funktionierendes Kompetenzmanagement unerlässlich.
Hier also einige Tipps:
Fach- und Führungskräfte sind das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Durch sie wird Wissen in die Organisation getragen und Weiterentwicklung vorangetrieben. Gleichzeitig gilt es, Wissenslücken zu schließen und neue Kompetenzen zu entwickeln, um mit den Herausforderungen der Zukunft Schritt zu halten und die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.
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